Konzerttipp „The Havana Lounge“ mit Pio Leyva

Plakat der Konzerttour von The Havana Lounge

Die kubanische Truppe „Live From Buena Vista The Havana Lounge“ ist im Januar in Deutschland unterwegs. Zugpferd ist der 87jährige Sänger Pio Leyva. Leyva ist im allseits bekannten Musikfilm „Buena Vista Social Club“ von Wim Wenders aufgetaucht (daher wohl auch der marketingträchtige Name der Band). Allerdings wohl nur in der zweiten Reihe. Ich habe eben nochmal auf der DVD nachgesehen. Leyva taucht zwar im Abspann auf, aber ist sonst weder auf dem Cover, noch auf den Extras zu finden, und taucht auch sonst nicht an exponierter Stelle auf. Aber das muß ja nicht für zweitrangige Qualität sprechen. Die Truppe ist schon länger unterwegs und scheint saftige Eintrittspreise durchaus zu rechtfertigen – so kostet das Konzert in der Düsseldorfer Tonhalle am 17.1.2006 um 20:00 z.B. zwischen 28,50 und 56 Euro (plus Gebühren).

Veranstalter der Tour ist offenbar Gabriel Music Production. Auf deren Webseite kann man ein paar Details zu der Havana Lounge Tour nachlesen, z.B. die folgenden Tourdaten:

  • Mo. 02. Januar 2006 Berlin, Friedrichspalast
  • Mi. 04. Januar 2006 Regensburg, Audimax
  • Do. 05. Januar 2006 Mosbach, Alte Näherei
  • Fr. 06. Januar 2006 Leipzig, Gewandhaus
  • Sa. 07. Januar 2006 Basel, Casino
  • Mo. 09. Januar 2006 Braunschweig, Stadthalle
  • Di. 10. Januar 2006 Bremen, Die Glocke
  • Mi. 11. Januar 2006 Amsterdam, Heinecken Arena
  • Do. 12. Januar 2006 Köln, Philharmonie
  • Sa. 14. Januar 2006 Zürich, Volkshaus
  • So. 15. Januar 2006 Bern, Kursaal

Das Konzert in Düsseldorf (Tonhalle am 17.1.2006 um 20:00) steht noch nicht dabei, diese Info habe ich von Daniel, die Ticketverkäufer bestätigen das.

Pio Leyva am Klavier

Hier noch ein Auschnitt aus dem Pressetext: „THE HAVANA LOUNGE ist eine Vereinigung von Top Stars der traditionellen Szene Havanna´s, zu der viele auch in Deutschland bekannte Namen zählen. Als beeindruckender Vertreter der alten Generation wirkt Pio Leyva, der freundliche und warmherzige Sänger aus Wim Wenders Musikfilm mit. Pio Leyva ist auch in Kuba bereits eine Legende. Mit 87 Jahren ist er ein Meister der Improvisation und beherrscht die Kunst, die wunderbarsten Texte spontan zu erfinden und zum Rhythmus der Musik zu reimen. Als weitere Topstars wirken mit: der Sänger Julio Alberto Fernandez, der auf dem Album mit Compay Segundo zusammen den Titel „Amor de Loca Juventud“ sang und auch über viele Jahre mit Compay Segundo arbeitete. Weiter wirken Yanko Pisaco, Trompeter aus Wim Wenders Film sowie Guillermo „Rubalcaba“ Gonzales“, Pianist der Afro Cuban All Stars und Daniel Ramos Alayo, Trompeter der Afro Cuban All Stars mit.“

Wer sich für Musik von Sänger Pio Leyva interessiert, kann ja mal hier bei Amazon schauen.

Wo ist Eddi Palmieri?

Eddi Palmieri ist das erste „Opfer“ meiner neuen Serie „Wo sind die Salsa-Stars“. Im Sommer 2003 konnte ich Eddi Palmieri schon einmal auf der Düsseldorfer Jazz Rally erleben. Das war leider kein besonders tolles Erlebnis, da Palmieri nur sehr kurz aufgetreten ist. Die Düsseldorfer Behörden erlauben Open-Air-Musik auf dem Burgplatz generell nur bis 22 Uhr. Palmieri sollte um 20 Uhr anfangen, traf aber leider viel zu spät ein. Dann improvisierte er lange alleine auf dem Klavier – an sich ganz schön, nur kam leider keine richtige Stimmung auf, zumindest bei mir. Erst als die Band dazu kam, ging es richtig ab. Und dann war es viel zu schnell schon zehn Uhr und Schluß. In der Rheinischen Post gibt es ein paar Bilder von dem Konzert. Ich würde Eddi Palmieri gerne nochmal auf einem „richtigen“ Konzert erleben.

Eddi ist auch der erste in dieser Serie, weil er eine leicht zu findende Homepage hat, nämlich eddiepalmierimusic.com. Darauf sind z.B. seine Biographie und Diskographie zu finden. Und entgegenkommenderweise sind seine aktuellen Auftritte ebenfalls aufgelistet. In den nächsten beiden Monaten tritt Eddi in New York auf, danach reist er offenbar ein bisschen in den USA herum. Leider gibt es keinen geplanten Auftritt in Europa. Hier die Konzertdaten von seiner Seite:

  • Nov 12, 2005 Tarrytown, NY, Tarrytown Music Hall
  • Nov 18, 2005 Bronx, NY, Lehman College (Salsapalooza)
  • Nov 19, 2005 Brooklyn, NY, Brooklyn College (Salsapalooza)
  • Dec 2 – 3, 2005 Manhattan, NY, Aaron Davis Hall
  • Feb 18, 2006 Los Angeles, CA, Luckman Theater
  • Feb 19, 2006 Portland, OR, Portland Jazz Festival
  • April 1, 2006 Berkeley, CA, Cal Performances Zellerbach Hall
  • April 22, 2006 Brevard, NC, Porter Center
  • May 5, 2006 Washington, DC, St Mary’s Benefit
  • May 20, 2006 Rockport, ME, Bay Chambers Concerts

Weiteres über Eddi Palmieri kann man in der Wikipedia nachlesen, englisch und deutsch. Die Infos sind in beiden Sprachen übrigens nicht gleich, da es keine einfache Übersetzung ist, sondern getrennt gepflegt wird.

Hier noch ein paar vorbereitete Suchen bei Amazon.de:

Weitere Links zum Thema:

Wo sind die Salsa-Stars?

Ich höre und sehe gerne Salsa-Gruppen live spielen. Gerne würde ich auch mal öfter die Stars live in concert erleben. Je nachdem wer spielt, lohnt es sich vielleicht auch mal weiter zu fahren, oder ein Konzert mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Dazu muss man natürlich wissen, wo die Stars spielen. Ich werde die Daten, die ich finde, sammeln und hier vorstellen. Wer sachdienliche Hinweise hat, kann sie gerne hier als Kommentar eintragen oder direkt an mich schicken.

Und nun gleich zum ersten Teil: Wo ist Eddi Palmieri?

Nachrichten aus Peru und Chile: Fische und Fujimori

In der Neuen Züricher Zeitung ist ein Artikel erschienen, der die Hintergründe der aktuellen Ereignisse in Peru sehr interessant beleuchtet. Peru hat einen Streit um die Seegrenze zwischen Peru und Chile angezettelt, in dem es per Gesetz sein Hoheitsgebiet um 38000 Quadratkilometer nach Süden ausdehnt. Präsident Alejandro Toledo zeigt sich womöglich außenpolitisch hart, damit er innenpolitisch zur nächsten Wahl an Stärke gewinnt. Nun ändert sich wohl bei einigen Millionen Fische die Staatszugehörigkeit.

Zum Hintergrund schreibt die NZZ: „Politiker beider Länder haben es mit solchen und ähnlichen Zänkereien immer wieder geschafft, die historischen nationalen Rivalitäten aufleben zu lassen. Diese gehen vor allem zurück auf den pazifischen Krieg (1879-84). Damals war im Zuge des Wettlaufs nach dem in Bolivien, Ecuador und Chile vorkommenden Salpeter, dem Grundstoff für Dünger und Sprengstoff, ein Krieg entbrannt, als dessen Sieger Chile hervorging; Peru musste nicht nur die Schmach einer Belagerung der Hauptstadt durch die Chilenen ertragen, sondern auch weite Gebiete abtreten.“

Zufällig wurde just in diesen Tagen der von Peru polizeilich gesuchte Ex-Präsident Alberto Fujimori in Chile verhaftet (Süddeutsche Zeitung: „groteske Fujimori-Nummer“). Fujimori wollte wohl vom für ihn vermeintlich sicheren Chile aus seine Beteiligung an der Wahl in Peru im April 2006 vorbereiten. In Peru sind noch 20 Prozesse wegen Mord, Entführung, Korruption u.a. gegen ihn anhängig. In einem Korruptionsfall wurde er kürzlich wegen Mangel an Beweisen freigesprochen. Salomón Lerner Febres, Präsident der peruanischen Wahrheitskommission, äußert in der Welt, dass Fujimori bei seiner Flucht 2000 kofferweise belastendes Material mit nach Japan genommen habe. Nun gebe es in Peru einflußreiche Kreise, die kein Interesse an einer Auslieferung Fujimoris hätten.

Fakten dazu:

Nachrichten verfolgen:

Panamericana: Die längste Straße der Welt

Die längste Straße der Welt mit über 25000 km Schnellstraße ist die Carretera Panamericana, auch Pan-American Highway genannt, die einmal vom oberen Zipfel Nordamerikas (Alaska) bis zum untersten Zipfel Südamerikas (Feuerland) führt. Einen Artikel über die Panamericana ist seit heute auf Spiegel.de zu lesen. Etwas strukturierter kann man Details auch in der Wikipedia nachlesen. Vor ca. einem Monat gab es auch einen nett bebilderten Artikel über dieselbe Straße bei Stern.de.

Printausgaben vom Magazin echolatino zum freien Download

Ein Tipp zum Lesen über Lateinamerika: echolatino.de.

Auf der Webseite gibt es ein Forum, eine Galerie, ein gut besuchtes Gästebuch und – das beste – das Magazin „echolatino“ zum Download (im PDF-Format). Untertitel: Das Magazin für Kultur, Musik, Menschen und Tanz. Und ich finde, der Untertitel trifft den Inhalt auch sehr gut. Im aktuelle Heft, der September-Ausgabe, findet man Berichte auf Spanisch oder Deutsch über verschiedenste Themen – von philosopischen Abhandlungen über lateinamerikanische Kultur, über den Weltjugendtag, Cuba, Biographien von Gelehrten und Salseros, Musik und Tanzen – Reggaeton – bis hin zum eigenen Playmate (alles in Farbe). Auch sensibele Themen wie sexuelle Ausbeutung von Kindern in Zentralamerika werden aufgegriffen und kritisch behandelt. Eine interessante Mischung, die der Herausgeber Francisco Montás da zusammengestellt hat. Auch das vorherige Heft von Juli 2005 steht zum Begutachten im Netz.

Wie man billig nach Lateinamerika telefoniert

Mit der Telekom ins Festnetz z.B. nach Peru zu telefonieren kostet 149,0 Cent pro Minute. Das ist 48 mal soviel, wie mit einem der drei zur Zeit billigsten Anbietern, die nur 3,1 Cent pro Minute verlangen. Wer da auf die Telekom reinfällt, tut mir leid.

Zum Glück kann man sich im Internet leicht über die günstigsten Anbieter informieren. Am einfachsten zu merken ist der folgende Weg: einfach bei Google die Telefonnummer eintippen. Als Suchergebnis zeigt Google dann zwei vorbereitete Links an, die einen auf die entsprechenden, aktuellen Listen führen. Wir haben in unserem Artikel Telefonieren von Deutschland nach Lateinamerika solche Suchabfragen für ganz Lateinamerika vorbereitet. Diesen Artikel werden wir auch weiterpflegen.

Die billigsten Call-by-Call Anbieter für Peru sind übrigens heute (1. November 2005) „01077 Call by Call“ (Vorwahl: 01077), „Star Communications“ (Vorwahl: 01094) und „01026 Telecom“ (Vorwahl: 01026).

Peruanischer Superstar Eva Ayllón im November auf Deutschlandtournee

Der peruanische Superstar Eva Ayllón gibt vom 12. bis 23. November 2005 Konzerte in Deutschland. Hier die Stationen:

  • 12.11.05 Berlin, Fritzclub im Postbahnhof
  • 13.11.05 Hamburg, Fabrik
  • 14.11.05 Bonn, Harmonie
  • 15.11.05 München, Muffathalle (Amphère)
  • 22.11.05 Darmstadt, Centralstation
  • 23.11.05 Karlsruhe, Tollhaus

Diese Info kommt von musicas.de, was anscheinend die Agentur von Ayllón in Deutschland darstellt – das kann ich auf der Webseite von musicas.de nicht so genau erkennen. Hier ein Zitat aus der Werbung von Musica.de:

Eva Ayllón ist ein Superstar in Peru, die in ihrer bereits über ein viertel Jahrhundert andauernden Karriere mehr als 20 Hit Alben für sich verbuchen konnte. Eva ist die führende Exponentin der Peruanischen música criolla, einem Genre mit sowohl afrikanischen als auch spanischen Wurzeln. Nachdem sie dem amerikanischen Publikum auf David Byrne’s compilation „The soul of black Peru“ vorgestellt wurde machen Evas dynamischen Konzerte nun Schlagzeilen in den USA und in Europa. Evas Auftritte scheinen vor poetischer Energie schier zu bersten, es sind Explosionen, entstanden aus ihrer herausragenden Stimme und den glanzvollen Leistungen ihrer virtuosen peruanischen Mitmusiker.

Zwei Eintrittskarten für das Konzert in Bonn am 14.11.2005 – im Internet gebucht, per Kreditkarte bezahlt, per Einschreiben zugeschickt – kosten ca. 46 € (Angabe ohne Gewähr, aber so war es heute). Es gibt freie Platzwahl, also besser früh genug vor dem Beginn des Konzertes um 20:00 Uhr in der „Harmonie“ erscheinen.

Kostenlose Lateinamerika-Bücher bei Google Print

Google-Print ist eine Suchmaschine für Bücher. Dabei findet Google jedes einzelne Wort in allen Büchern, die bereits indexiert sind. Und das sind viele! Google digitalisiert alles, was es zwischen die Klauen bekommt, und stellt es uns Suchenden zum Lesen zur Verfügung – und zwar auch ganz aktuelle Bücher! Allerdings kann man von Urheberrecht geschütze Werke nicht vollständig lesen. Nach einigem Blättern ist Schluß. Aber ein interessantes Kapitel schafft man vielleicht. Mehr Seiten darf man lesen, wenn man sich anmeldet – es reicht schon, wenn man ein Postfach bei Google-Mail hat. Ich empfehle, im Inhaltsverzeichnis die interessanten Seiten auszusuchen, dann innerhalb des Buches nach einem häufigen Begriff zu suchen, und dann aus den vielen Suchergebnissen die Seite aufrufen, die der ausgesuchten am nächsten kommt. Und dann ein bisschen blättern. Wenn Google dann das Blättern verbietet, nochmal vom Inhaltsverzeichnis aus dasselbe Spiel anfangen. So kommt man recht weit.

Google bietet Bücher verschiedenster Sprachen, darunter Englische, Deutsch und auch Spanisch. Hier ein paar Beispiele für Suchen:

Peru ist anscheinend der Hit!

Update 18.6.2006: Google hat die URL des Dienstes von http://www.google.de/print auf http://www.google.de/books geändert. Ich habe die Links angepasst. Übrigens hat sich in diesem guten halben Jahr die Anzahl der Fundstellen in Google-Books verdoppelt bis verzehnfacht.

Willkommen bei Latinlife.de

Wir, das sind Rocio Verano Silva und Markus Spitzer, begrüßen euch herzlich zu unserem heute eröffneten Projekt „Latinlife.de“! Hier wollen wir Infos, News und Tipps zum Thema „Lateinamerika und Deutschland“ veröffentlichen. Wir leben Deutschland, in Düsseldorf am Rhein, aber die Hälfte von uns ist Peruanerin und kennt sich also mit Lateinamerika ganz gut aus und spricht selbstverständlich perfekt spanisch. Die andere Hälfte ist männlich und kennt sich ganz gut mit HTML, PHP usw. aus, spricht dafür aber nur deutsch. Soviel zur Einleitung. Und nun viel Spaß auf unserer Seite.

¡Hola! Querida gente Latina, Alemana y el resto del Mundo, reciban un saludo muy pero muy especial de bienvenida a nuestra pagina web, de mi parte su servidora Rocio y mi querido Markus. Nos alegra mucho poder brindarles a ustedes este espacio donde encontraran todo sobre la vida Hispana en Alemania y en America Latina que sean de su interes. Asi que la pasen bien y hasta pronto.

Un fuerte abrazo y que Dios los bendiga.

Rocio & Markus