Argentiniens Präsidentenamt bleibt in der Familie Kirchner

Cristina Elisabeth Fernández de Kirchner, die Frau des bisherigen Präsidenten Argentiniens, Néstor Carlos Kirchner Ostoić, wurde heute (aller Voraussicht nach) zu dessen Nachfolgerin gewählt. Nach ersten Schätzungen steht sie bei rund 44% Stimmenanteil und rund 21% vor der besten Mitbewerberin. Nach argentinischem Wahlrecht genügen ihr zum Sieg in der ersten Runde bereits 40%, sofern sie mindestens 10% Vorsprung vor dem zweiten hat.

Quelle: Spiegel.de: Argentinien: First Lady gewinnt Präsidentenwahl. Ein bisschen mehr Hintergrund bei der WELT: Ein bisschen Hillary, ein bisschen Evita.

EM-Qualifikation in Südamerika

CONMEBOL
CONMEBOL-Zone (Bild: Wikipedia)

Auch in der CONMEBOL-Zone – also in Südamerika – läuft die EM-Qualifikation für 2008 – hat Peru eine Chance? Wohl kaum. Die Favoriten sind Argentinien, Brasilien, Paraguay und Chile. Peru hat gerade 2:0 gegen Chile verloren und liegt in der Tabelle auf Platz 8. Nur Bolivien und Ecuador liegen noch weiter hinten. Ecuador hat allerdings sein erstes Brasilien-Spiel schon hinter sich (5:0 verloren). Hier die Tabelle von heute:

1. Argentinien  2 2 0 0 4:0 6 
2. Brasilien    2 1 1 0 5:0 4 
3. Paraguay     2 1 1 0 1:0 4 
4. Uruguay      2 1 0 1 5:1 3 
5. Chile        2 1 0 1 2:2 3
6. Venezuela    2 1 0 1 1:2 3 
7. Kolumbien    2 0 2 0 0:0 2 
8. Peru         2 0 1 1 0:2 1 
9. Bolivien     2 0 1 1 0:5 1 
10. Ecuador     2 0 0 2 0:6 0

Jede Mannschaft muss 18 mal spielen – also jeder gegen jeden zweimal. Die ersten vier sind qualifiziert. Der Fünftplatzierte muss noch in ein Duell gegen den Viertplatzierten der CONCACAF-Zone (Mittel- und Nordamerika sowie Karibik). (Quellen: derstandard.at, stuttgarter-zeitung.de)

Aktuelle Infos über Perus fußballerische Entwicklung gibt es auf der Peru-Webseite der Fifa.

Frauenfußball-WM 2011: Peru zieht Bewerbung zurück

Peru und Kanada waren zuletzt die einzigen Mitbewerber Deutschlands um die Austragung der Frauenfußball-WM 2011. Jetzt hat Peru seine Bewerbung zurückgezogen – nur 11 Tage vor der geplanten Präsentation vor dem Exekutivkomitees des Weltverbandes Fifa in Zürich am 29.10.2007. Schade, eine WM in Peru wäre sicher äußerst spannend – vor allem für die Zuschauermassen, die dann in peruanischen Bussen von Stadion zu Stadion verfrachtet werden müssten. Nun heißt es also: Kanada oder Deutschland. Die Entscheidung wird am 30.10.2007 bekannt gegeben.

(Quelle: rp-online.de)

Che Guevara heute 40 Jahre tot

Zum heutigen 40. Todestag von Ernesto „Che“ Guevara gibt es jede Menge „News“. Dazu laufen in den nächsten Tagen auch noch einige Dokumentationen im Fernsehen, z.B. 9.10.2007 um 18:30 auf Phönix „Mythos Che Guevara“, 10.10. um 22:45 im Ersten „Schnappschuss mit Che“, am 16.10. um 3:00 auf Arte „Ernesto Che Guevara – Das bolivianische Tagebuch“ usw. Hier noch weitere Programmhinweise (ila-web.de).

Spanischer Pass für Lateinamerikaner

Lateinamerikaner, die seit 2 Jahren legal in Spanien leben, können einen spanischen Pass beantragen und damit alle Vorteile eines EU-Bürgers – z.B. Reise- und Niederlassungsfreiheit in der EU – erreichen. Da vor rund zwei Jahren der Aufenthalt in Spanien von ca. 600.000 „illegalen“ Einwanderern, meist aus Lateinamerika, durch eine Sonderregelung legalisiert wurde, gibt es zur Zeit einen „Run auf den spanischen Pass“. Damals war die Voraussetzung für die Legalisierung des Aufenthalts eine mindestens 6-monatige Anstellung mit Arbeitsvertrag in Spanien. Besonderes Bonbon der aktuellen Regelung: die Lateinamerikaner dürfen ihre alte Staatsbürgerschaft behalten.

Shakira: 45 Millionen US-Dollar für Erdbebenopfer in Peru

Die attraktive Schlagzeile „Shakira spendet 45 Millionen US-Dollar für Erdbebenopfer in Peru“ erregte heute meine Aufmerksamkeit – „Sex sells“ macht eben auch vor wohltätigen Zwecken nicht halt. Grund genug sich mal genauer mit dieser Meldung zu befassen. Shakira spendet die 45 Millionen US$ nicht aus ihrem Privatvermögen, sondern kündigte sie im Namen der ALAS Foundation (America Latina en Accion Solidaria – „Latin America for Solidarity“) an. Diese Stiftung wurde am 12.12.2006 von eine Anzahl lateinamerikanischer und spanischer Stars (Sänger, Schriftsteller) in Panama gegründet – mit dem Ziel, Kindern in Lateinamerika zu besserer Gesundheit und Erziehung zu verhelfen. ALAS „hilft den Helfern“, das heißt, die Stiftung gibt das Geld nicht selber aus, sondern unterstützt die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften.

Ein ausführlicher Artikel über ALAS ist im Magazin „hispaniconline.com“ zu lesen: The power of PHILANTHROPY. Demnach hat Shakira, die sich schon länger für die Armen in Lateinamerika stark macht, diese Idee ursprünglich mit Alejandro Sanz und Miguel Bosé ausgeheckt und in ihren Kreisen und darüber hinaus verbreitet. Heute ist der Sänger Miguel Bosé (Homepage) Präsident des „Aktivisten-Rates“, der ehemalige spanische Ministerpräsident Felipe González ist Präsident des Beirates und Ehrenpräsident der Stiftung ist Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez. Die Aktivisten sind zur Zeit folgende großen und kleineren Berühmtheiten:

Adrian Dárgelos (Babasónicos), Alejandro Fernández, Alejandro Sanz, Alex González (Maná), Aleks Syntek, Benny Ibarra, Beto Cuevas (La Ley), Carlos Vives, Catupecumachu, Chayanne, Daddy Yankee, Daniela Mercury, David Bisbal, Danilo Pérez, Diego Torres, Diego Uma (Babasónicos), Don Omar, Emmanuel, Enanitos Verdes, Fher Olvera (Maná), Fidel Nadal, Fonseca, Gianmarco, Gilberto Santa Rosa, Gustavo Cerati, Jeremias, Jennifer López, Joan Sebastian, Jorge Drexler, Jorge Celedón, Juanes, Juan Luis Guerra, Julián Weich, Julieta Venegas, Kumbia All Stars, Los Tigres Del Norte, Lucero, Luis Alberto Spinetta, Malu, Marc Anthony, Miguel Bosé, Omar Alfanno, Os Paralamas, Paulina Rubio, Pedro Suárez Vertiz, Pepe Alva, Raphael, Reyli, Ricardo Arjona, Ricardo Montaner, Ricky Martin, Rubén Blades, Shakira, Thalia, Timbiriche, Tania Libertad, Tito El Bambino, Wyclef Jean. (Die mir bekanntesten habe ich fett markiert.)

Nach dem Erdbeben in Peru haben einige der Aktivisten für die Stiftung ein Spendenaufruf-Video produziert, das als Spot in Lateinamerika, USA und Spanien im TV gelaufen ist. Anscheinend hat das gut funktioniert, denn ich nehme an, ein Großteil der 45 Millionen dürfte daraufhin gesammelt worden sein. Eine tolle Aktion!

Das Geld kommt übrigens nicht nur den Menschen in Peru zu Gute, sondern auch den Opfern des Hurricans Felix in Nicaragua. 5 Millionen der 45 sind außerdem für ein mehrjähriges Bildungsprojekt vorgesehen.