Rundflug über die Nazca-Linien in Peru vom Schreibtisch aus

Geoglyphen sind von Menschen auf der Erde geformte Figuren, die so riesig sind, dass sie erst (oder noch) aus großer Entfernung – etwa aus der Luft – erkennbar sind. In Zeiten von Google Earth und Google Maps kann jeder das Aufspüren und Sammeln von Geoglyphen vom Schreibtisch aus zu seinem Hobby machen. Wusstet Ihr beispielsweise, dass Brasilia, die Hauptstadt Brasiliens, in Form eines Flugzeugs entworfen und gebaut wurde? Ein berühmtes Beispiel aus prähistorischer Zeit sind die mythenumwobenen Linien von Nazca in Peru.

Die Linien werden vom Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der ETH Zürich systematisch untersucht. Aus den Messdaten wurde ein 3-D-Geländemodell der Region erstellt. „Fotos“ davon kann man auf der Webseite der Forscher anschauen. Einen schönen Eindruck von dem erfassten Gelände geben drei virtuelle Rundflüge in Form von generierten Videofilmchen auf der selben Seite.

In der Januar 2007-Ausgabe der Bild der Wissenschaft gibt es dazu einen Artikel („Das Geheimnis von Nasca ist enthüllt: Signale gen Himmel – oder gar Landebahnen für Raumschiffe? Um die riesigen Bodenzeichnungen in Peru wucherten Spekulationen. Ein Forscherteam hat jetzt nachgewiesen, wozu die Linien wirklich dienten.“).

Quelle:Photogrammetric Reconstruction of the Geoglyphs of Nasca and Palpa (gefunden via wissenschaft.de)

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Air Madrid fliegt nicht mehr

Der „Billigflieger“ Air Madrid hat gestern abend, am 15.12.2006, den Flugbetrieb eingestellt. Auf der Webseite von Air Madrid ist nur noch eine Erklärung auf Spanisch zu lesen, in der die Hintergründe aus Sicht von Air Madrid dargestellt wurden. Der Firma drohte akut der Lizenzentzug, weil sie es seit Monaten nicht mehr schaffte, ihr Geschäft ohne teilweise dramatische Verspätungen abzuwickeln – bis zu 60 Stunden mussten die Passagiere warten.

Jetzt sitzen 120.000 Passagiere plötzlich ohne Rückflug an ihren Zielorten fest. Die meisten davon in Lateinamerika. Ziele der Air Madrid waren unter anderem Mexiko City, Bogota, Quito, Lima, Buenos Aires, Teneriffa, Madrid, Barcelona, Paris, Mailand, Rom und Bukarest. Ein 5-Millionen-Euro-Notfallplan des spanischen Verkehrsministeriums soll bis zum 21.12.2006 wenigstens einigen Betroffenen helfen – mit gecharterten Flugzeugen. Auf jeden Fall dürfte es jetzt auf so einigen Flughäfen an Chaos nicht mangeln.

Weitere rund 300.000 bereits verkaufte Flüge müssten noch abgewickelt werden. Was passiert jetzt damit?

Quellen:

Echolatino-Party in Essen am 29.12.2006 mit Felipe ‚Mandingo‘ Rengifo

latino total
Flyer „Latino Total“ (Bild: echolatino.com)

Die Konzert-Partys von Echolatino.com sind zwar recht selten, aber dafür umso besser. Wir haben im März 2006 Cesar Chino Perez und im Juni 2006 Charanga Habanera im Prenses Palace in Essen gesehen und gehört und waren von beiden Konzerten sehr angetan. Sehr gute Stimmung, super Musik, schönes Rahmenprogramm, leckere Spezialitäten (zum Essen).

Jetzt ist es nochmal so weit, am 29.12.2006 steigt die nächste Party – mit Live Musik von den venezuelanischen Musikern Felipe Rengifo alias Mandingo und Regulo Guanipa. DJ Scorpion aus der Dominikanischen Republik legt Salsa, Merengue, Reggaeton, usw. auf. Und dazu gibt es ein „reichhaltiges Weihnachts-Buffett im typisch lateinamerikanischen Stil“ vom Restaurant Havana Club. Und eine Stunde Salsa-Tanzkurs.

Felipe „Mandingo“ Rengifo stammt aus Venezuela und ist schon viel rumgekommen – er hat als Bassist Salsa-Stars wie Celia Cruz, Cheo Feliciano, Santos Colón und als Percussionist Eddie Palmieri begleitet (Quelle: Salsomania.de). Bei Amazon.ca, Kanada, gibts eine Platte von ihm. Und bei Sincopa.com – „The Guide to Venezuelan Music“ – hat er eine eigene Seite. Ãœber Regulo Guanipa habe ich im Web nichts gefunden, also mal sehen.

Hier die Fakten in Kürze:

  • Ort: Prenses Palace, Westendhof 4, 45143 Essen
  • Datum: 29.12.2006
  • Zeit: Ab 21:00 Uhr
  • Veranstalter: www.echolatino.com und „Asociación Cultural Latinoamericana“
  • Eintritt ohne Buffet: 8 Euro Abendkasse, 6 Euro Vorverkauf (CTS Eventim)
  • Buffet: 6 Euro
  • Mehr dazu hier bei echolatino.

Und hier die ganze Pressemitteilung von echolatino.com:

„Echolatino-Party in Essen am 29.12.2006 mit Felipe ‚Mandingo‘ Rengifo“ weiterlesen

Hugo Chávez Favorit bei Präsidentenwahl in Venezuela

In Venezuela wird heute, am 3.12.2006, ein neuer Präsident gewählt – oder derselbe nochmal, denn Favorit ist der Amtsinhaber Hugo Chávez. In den Umfragen hat Chávez einen Vorsprung von mehr als 20 Prozent vor Manuel Rosales, dem Kandidaten der Opposition. Seine Beliebtheit bei der Bevölkerung ist auch auf seine Sozialprogramme zurückzuführen, z.B. die 18.000 Ärzte, die Kuba in die Armenviertel Venezuelas geschickt hat – im Tausch gegen die 100.000 Barrel Öl, die Chávez täglich nach Kuba liefern lässt.

Quellen:

Ex-Diktator Pinochet entzieht sich bald endgültig der Strafverfolgung

Augusto Pinochet, Ex-Diktator von Chile, entzieht sich wahrscheinlich bald endgültig seiner Verantwortung für tausende Entführungen, Folterungen und Morde, die unter seiner von 1973 bis 1990 währenden Militärdiktatur begangen wurden. Der 91-jährige ringt nach einem Herzinfarkt mit dem Tod.

Wegen seiner schlechten Gesundheit gelang es ihm, sich der Strafverfolgung zu entziehen, die in den letzten Jahren ansatzweise versucht wurde – 2001 erklärte ein Gericht Pinochet für nicht verhandlungsfähig. Verurteilt und bestraft wurde er nie und außer ein paar Jahren Hausarrest musste er nichts erdulden. Seine Anhänger jubeln ihm noch heute zu – so z.B. bei seinem 91. Geburtstag am 25.11.2006, als er noch mal ohne Reue auf seine Diktatur zurückblickte.

Pinochets Präsidentschaft begann mit dem Putsch gegen den damaligen sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. Er wurde auch später nie zum Präsidenten gewählt. Als die Demokratie am 14. Dezember 1989 in Chile in Form einer freien Wahl mit Gegenkandidaten wieder eingeführt wurde, verlor er sogleich gegen Patricio Aylwin. Pinochet blieb aber Senator auf Lebenszeit – dank der Verfassung, die er für sich selbst maßgeschneidert hatte.

Mehr dazu

Update 11.12.2006: Pinochet hat es heute geschafft und sich durch Tod der Strafe entzogen.