Politik Boliviens im Dokumentarfilm „Looking for revolution“

Die USA führen einen Krieg gegen Drogen. Koka ist der Grundstoff für Kokain. Einer der Hauptwirtschaftszweige Boliviens ist der Anbau von Koka. Bolivien ist das ärmste Land Lateinamerikas. Boliviens Präsident Evo Morales ist ein ehemaliger Koka-Bauer… – und das ist nur ein Aspekt spannungsreichen Lage in Bolivien, zwischen neuer Verfassung, Agrarreform, Verstaatlichung der Erdgasindustrie, Armut, Korruption usw.

Ãœber die Politik von Evo Morales und die Lage in Bolivien gibt es einen neuen Dokumentarfilm: „Looking for revolution“ (Deutsch: „Die Inka-Revolution“) von Rodrigo Vázquez. Am Samstag wurde er in der Reihe „Why Democracy?“ in Berlin im Kino gezeigt. Im Fernsehen wird er auf Arte am Montag, 15. Oktober 2007, um 23:15 Uhr erst-ausgestrahlt.

Hier ein Stück aus dem Pressetext: „Der erste eingeborene Präsident Boliviens, Evo Morales, ein ehemaliger Coca-Bauer, ist angetreten, den Traum vieler Menschen in Lateinamerika von einer sozialen Revolution und Gerechtigkeit zu verwirklichen. Er verstaatlichte die Ölindustrie und brachte die Agrarreform in Gang. Doch Korruption und Vetternwirtschaft existieren weiter. Je mehr er sich dafür einsetzt, Arbeitsplätze zu schaffen, desto mehr verbünden sich die Landbesitzer gegen ihn und lähmen so Boliviens Wirtschaft. Ohne neue Jobs setzen auch die Armen Morales unter Druck. Dieser Kreislauf der Spannungen droht sowohl das Land als auch die einheimische „Revolution“ zu zerstören. LOOKING FOR REVOLUTION von Rodrigo Vázquez stellt dar, wie diese Situation von den Menschen im Land wahrgenommen wird.“

(Den Hinweis auf den Film habe ich beim Schockwellenreiter aufgeschnappt.)

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