Hugo Chávez verstaatlicht den Energiesektor

Venezuelas Präsident Hugo Chávez, frisch wiedergewählt, will offenbar in Castros Fußstapfen treten und bis zum Ende Präsident bleiben. Er kündigte kürzlich das Motto seiner neuen Amtszeit an: „Sozialismus oder Tod“. Die Bürger sollen bald wählen dürfen – und zwar, ob sie in Zukunft eine unbegrenzte Wiederwahl des Präsidenten erlauben wollen. In diesem Sinne will Chávez die Verfassung ändern. Außerdem will er den kompletten Energiesektor verstaatlichen, womit auch die Kontrolle über die Projekte der ausländischen Ölförder (BP, Chevron, Exxon Mobile, Total und Statoil) in Venezuela gemeint ist. Venezuela ist einer der größten Öllieferanten der Welt und so eine Aktion dürfte auch bei uns Auswirkungen haben, meint der Spiegel, ohne zu sagen welche. Klingt nach steigenden Ölpreise, weil Chávez den Ölkonzernen mehr von den Einnahmen abnehmen wird – und diese das dann an die gebeutelten Verbraucher weitergibt. Na ja, der Frühling kommt: Fahrrad fahren!

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