NZZ über die Wirtschaft von Peru nach der Wahl

Die Neue Züricher Zeitung schreibt über den aktuellen wirtschaftlichen Zustand und die Perspektive von Peru nach der Wahl von Alan Garcia:

Perus Wirtschaft bietet heute ein Bild, wie es in vielen Ländern der Region zu finden ist: Der Patient wird mit den stabilisierenden Massnahmen rundum versorgt; wesentliche, rehabilitierende Schritte zu seiner mittel- bis langfristigen Gesundung aber sind ausgeblieben.

Eine Fortführung der stabilitätsorientierten Wirtschaftspolitik dürfte Alan García zwar weiterhin den Applaus von den Finanzmärkten und den Obligationären einbringen, sie ist aber allenfalls eine notwendige, nicht aber eine hinreichende Bedingung, um den Peruanern einen Weg aus der Armut zu ebnen und die Wachstumsmotoren zu befeuern. Makro- und mikroökonomische Reformen sind unerlässlich. Vorerst aber wird García um eine Ausweitung der Sozialpolitik nicht umhinkommen. Bleibt zu hoffen, dass er sich damit Zeit für Reformen erkaufen kann – sofern er sie denn auch anstrebt.

Peru, Wirtschaft, Alan Garcia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.