Zeitungen zu Ollanta Humala, Präsidentschaftskandidat in Peru

Hier ein paar Auszüge aus aktuellen Zeitungsartikeln zu Ollanta Humala, dem Präsidentschaftskandidat in Peru, der in den Wählerumfragen führt.

  • Bericht in Die Welt: Peru könnte in Ollanta Humalas Hände fallen

    Liest man nicht nur das, was Ollanta selbst bekräftigt, sondern studiert das Gedankengut seiner Eltern und sieben Brüder, darf einem getrost – sollte Ollanta gewinnen – um die Zukunft Angst und Bange werden: Das Gebräu aus extremen Nationalismus, indianischem Rassismus, Antiamerikanismus gepaart mit Antisemitismus und negativer Einstellung zu den Werten der Demokratie führt in Richtung Diktatur. Beunruhigt ist man deshalb vor allem in Chile.

  • Interwiew mit Humala in Neues Deutschland: Steht auch Peru eine Linkswende bevor?

    Neues Deutschland: „Was sagen Sie zum aggressiven Nationalismus und zu jenem neuen Inkareich, für die sich Ihr Vater und Ihre Brüder stark machen?“
    Ollanta Humala: „Das Inkareich Tahuantinsuyo ist für uns so etwas wie das Römische Reich für einen Italiener – eine Quelle der Inspiration, des Stolzes. Aber es gibt wohl keinen Italiener, der französisches Territorium reklamiert, weil das einst zum Römischen Reich gehörte. Langfristig wird die Integration mit Bolivien, Ecuador und dem ganzen andinen Amerika darüber entscheiden, ob wir international unsere Eigenständigkeit bewahren können, ob unsere Länder überleben.“

  • Bericht im St.Galler Tagblatt: Rot-braunes Anden-Gespenst

    In der Bewegung der «Ethnocaceristas» spiegeln sich viele Widersprüche, die in ganz Latein-amerika virulent sind. Versatzstücke linker Ideologie mischen sich mit faschistischer Gestik und Menschenverachtung, und beides bündelt sich in einem kruden Konglomerat von Anti-Globalisierungs-Parolen und nationalistischem Anti-Kapitalismus. Solch linke Parolen gibt Antauro Humala, der Ideologe der «Ethnocaceristas» und Bruder des Präsidentschaftskandidaten Ollanta Humala, in seiner 14-täglich erscheinenden Gazette «Ollanta» zum Besten. Das Blatt erscheint aus dem Gefängnis heraus, nach dem ein von Antauro Humala angeführter «Operetten-Putsch»in der peruanischen Anden-Kleinstadt Andahuaylas Anfang 2005 gescheitert war. Ollanta Humala, der eigentliche Führer der «Ethnocaceristas» liebäugelte schon damals mit einer Präsidentschaftskandidatur.

  • Bericht der The Financial Times: Humala fans fears of ‘coup with a democratic face’

    “The powerful have stolen democracy from us,� he [Ollanta Humala] shouts to indignant cheers. “They say I am ‘anti-system’. Well, ‘the system’ is the poverty of our people. So yes, I am the anti-system candidate. I am more than that – I am a rebel.� It is this kind of rhetoric that has rung alarm bells in Peru over the future of democracy under a Humala government. Mario Vargas Llosa, the country’s most famous writer and a former presidential candidate, rec­ently gave warning that Peru might be about to experience “a return to authoritarianism, to the systematic violation of human rights and a subjugated press�. Marcial Ayaipoma, the president of Congress, said Mr Humala was plotting “a coup d’état with a democratic face�.

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2 Antworten auf „Zeitungen zu Ollanta Humala, Präsidentschaftskandidat in Peru“

  1. danke fuer die links, hatte die Artikel noch nicht gesehen… nur ein langweiliges (weil altes und inhaltsloses) Humala-Interview in Spiegel Online International.
    Dachte schon, die deutschspachige Presse interessiert sich ueberhaupt nicht fuer die Wahlen in Peru….

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