Latin-Rock Konzerte: Jarabe de Palo ab 25. Mai 2007 auf Tour in Deutschand

Lust auf Latino-Rock? Gelegenheit zum Live-Hören gibt es Ende Mai/ Anfang Juni, wenn die spanische Band Jarabe de Palo durch Deutschland tourt – z.B. am 30.5.2007 im Kölner Gloria. Die Tour dürfte inhaltlich zum neuen Album von Jarabe de Palo passen: „Adelantando“ erscheint in Kürze (und kann in unserem Amazon-Shop vorbestellt werden).

Die Band um Pau Donés (Jahrgang 66) stammt aus Barcelona und ist durch die Single „La Flaca“ bekannt geworden, die 1997 ein Sommerhit wurde. Fünf erfolgreiche Alben hat die Band aufgenommen und millionenfach verkauft:

  • 1 m2 (Un Metro Cuadrado), (2004)
  • Bonito, (2003)
  • De vuelta y vuelta, (2001)
  • Depende, (1998)
  • La Flaca, (1996)

„Adelantando“ wird nun das sechste Album („Best of“-Album nicht mitgezählt…). Ich hatte dank der Promoter der Tour, prime-tours.com, die Gelegenheit vorab schon mal in das Album reinzuhören – und ich kann sagen, es gefällt mir sehr gut. Eine schöne Mischung von fetzigen und ruhigeren Liedern. Mein bisheriger Lieblingssong ist Track 1, der funkige Titelsong „Adelantando“, der einen so richtig zum mitschwingen bringt. Track 2 ist „Olé“, der auf der sehr hübsch gestalteten Homepage der Band zum Testhören bereitsteht. Die Seite lädt zum Stöbern in einigen Musikbeispielen aus allen 5 bisherigen Alben ein. Außerdem gibts da Tourdaten, Discographie usw. Leider sind die Infos auf der Webseite nur auf Spanisch. Die Musikbeispiele verbergen sich unter „Discografía“, dem blauen Icon, das wie eine drehende Schallpatte aussieht. Es lohnt sich, mal rumzustöbern – man findet nicht nur die Hits wie „La flaca“ sondern auch ungewöhnliche Aufnahmen wie z.B „Guantanamera“, aufgenommen zusammen mit Celia Cruz und Pavarotti (Achtung: die Seite setzt Flash voraus).

Hier die Daten der kommenden Tour, direkt vom Veranstalter (aber ohne Gewähr) – Update 22.4.2007: Tourdaten aktualisiert – :

> 25.05.07 Stuttgart / Zapata / Tickets unter: 0711 238 50 50

> 26.05.07 München / Muffathalle / Tickets unter: 089 54 81 81 81

> 29.05.07 Krefeld / Kulturfabrik / Tickets unter: 02151 858687

> 30.05.07 Köln / Gloria Theater / Tickets unter: 0221 660 630

> 31.05.07 Hamburg / Fabrik / Tickets unter: 040 39 10 70

> 01.06.07 Berlin / Kesselhaus / Tickets unter: 030 44 31 51 51

> 02.06.07 Bremen / Schlachthof / Tickets unter: 0421 35 36 37

> 05.06.07 Frankfurt / Brotfabrik / Tickets unter: 069 13 40 400

> 06.06.07 Freiburg / Jazzhaus / Tickets unter: 0761 777 86

> 07.06.07 Nürnberg / Hirsch / Tickets unter: 0911 20 42 95

> 08.06.07 Karlsruhe / Tollhaus / Tickets unter: 0721 96 40 50

> 10.06.07 Ulm / Ulmer Zelt / Tickets unter: 0700 96 85 96 85

Mehr zu Jarabe de Palo:

Salsa-Kongress in Lima geplatzt

Der Salsa-Kongress in Lima, der vom 1.3. bis zum 4.3.2007 stattfinden sollte, ist leider geplatzt. Wieso ist nicht klar, aber anscheinend hat sich der Veranstalter Dan Sela (Sela-Salsa) verspekuliert. Viele Leute sind jetzt sehr sauer und wollen ihr Geld zurück. Janice Walker, eine der Tanzlehrerinnen, die dabei sein sollte, schreibt auf Ihrer Webseite über den Vorfall. Der Veranstalter hat auf seinen Webseiten noch keine Erklärung dazu abgegeben.

Sehr schade, dass es so endet. Hoffentlich bekommen die Teilnehmer ihr Geld zurück!

Salsa aus Kuba in Essen: Los Van Van Konzert am 17.03.2007

Los Van Van Konzert Flyer
Flyer vom Los Van Van Konzert

Ja! Endlich wieder ein Spitzen-Salsa-Konzert in der Nähe von Düsseldorf: Los Van Van kommen am 17.3.2007 nach Essen. Und – wie könnte es anders sein – wieder organisiert von echolatino. Der Veranstaltungsort, Le Palais, ist eine restaurierte ehemalige Matratzenfabrik, die nach Angaben der Betreiber „die Historie und den alten Charme der Industriekultur im Ruhrgebiet verbindet“.

Details zum Konzert gibt es auf der Veranstaltungs-Seite von echolatino. Hier die Fakten (Stand 8.2.2007):

  • Wer: Los Van Van
  • Wann: am Samstag, 17.3.2007, Einlass ab 21:00
  • Wo: Le Palais, Gladbecker Str 12, 45141 Essen
  • Wieviel: 29 Euro im Vorverkauf, 35 Euro Abendkasse

Los Van Van sind schon ein paar Jahrzehnte im Geschäft, sind eine der populärsten Bands Kubas und gelten schon heute als Klassiker und mitprägend für die Salsa-Richtung Timba. Die Band ist (wie z.B. hier zu lesen ist) angeblich ein Super-Live-Act und immer noch sehr dynamisch. Letzteres auch, weil es in den vergangen Jahren ein paar Umbesetzungen in der Band um den Leader Juan Formell gegeben hat, die frischen Wind in die Band gepustet haben. Details der Band-Geschichte und viel Hintergrundmaterial ist auf timba.com zu finden.

Mit ihrem Album „Llego…Van Van“ haben Los Van Van 2000 den Grammy für die Beste Salsa-Darbietung verdient und bekommen.

Mehr zu Los Van Van:
Los Van Van – Homepage
Los Van Van in Wikipedia

Salsaband Africando im Fernsehen

Arte TV brachte in der Reihe „Tracks“ einen kurzen Bericht über die Salsaband Africando – leider schon gestern, aber die Sendung wird am 9.1.2007 um 1:10 Uhr wiederholt. Außerdem kann man die 5-Minuten-Mini-Reportage als Real-Video auf der Arte-Seite anschauen – es sind ein paar Interviewschnipsel und ein Live-Mitschnitt einer künsterlischen Darbietung. Anschauen, wenn man mal einen Eindruck von Africando bekommen will. (Dank für den Tipp geht an Salsa.de.)

PS: Frohes neues Jahr all unseren Lesern!

Echolatino-Party in Essen am 29.12.2006 mit Felipe ‚Mandingo‘ Rengifo

latino total
Flyer „Latino Total“ (Bild: echolatino.com)

Die Konzert-Partys von Echolatino.com sind zwar recht selten, aber dafür umso besser. Wir haben im März 2006 Cesar Chino Perez und im Juni 2006 Charanga Habanera im Prenses Palace in Essen gesehen und gehört und waren von beiden Konzerten sehr angetan. Sehr gute Stimmung, super Musik, schönes Rahmenprogramm, leckere Spezialitäten (zum Essen).

Jetzt ist es nochmal so weit, am 29.12.2006 steigt die nächste Party – mit Live Musik von den venezuelanischen Musikern Felipe Rengifo alias Mandingo und Regulo Guanipa. DJ Scorpion aus der Dominikanischen Republik legt Salsa, Merengue, Reggaeton, usw. auf. Und dazu gibt es ein „reichhaltiges Weihnachts-Buffett im typisch lateinamerikanischen Stil“ vom Restaurant Havana Club. Und eine Stunde Salsa-Tanzkurs.

Felipe „Mandingo“ Rengifo stammt aus Venezuela und ist schon viel rumgekommen – er hat als Bassist Salsa-Stars wie Celia Cruz, Cheo Feliciano, Santos Colón und als Percussionist Eddie Palmieri begleitet (Quelle: Salsomania.de). Bei Amazon.ca, Kanada, gibts eine Platte von ihm. Und bei Sincopa.com – „The Guide to Venezuelan Music“ – hat er eine eigene Seite. Ãœber Regulo Guanipa habe ich im Web nichts gefunden, also mal sehen.

Hier die Fakten in Kürze:

  • Ort: Prenses Palace, Westendhof 4, 45143 Essen
  • Datum: 29.12.2006
  • Zeit: Ab 21:00 Uhr
  • Veranstalter: www.echolatino.com und „Asociación Cultural Latinoamericana“
  • Eintritt ohne Buffet: 8 Euro Abendkasse, 6 Euro Vorverkauf (CTS Eventim)
  • Buffet: 6 Euro
  • Mehr dazu hier bei echolatino.

Und hier die ganze Pressemitteilung von echolatino.com:

„Echolatino-Party in Essen am 29.12.2006 mit Felipe ‚Mandingo‘ Rengifo“ weiterlesen

Film über Tiroler Siedler im peruanischen Regenwald

Tiroler, Rheinländer und Bayern siedeln seit 120 Jahren im peruanischen Amazonasgebiet – in dem von ihnen 1859 gegründeten Dorf Pozuzo. Erleben kann man die heutigen Ãœberbleibsel davon jetzt im Kino – allerdings vorerst nur in Berlin. Die Kulturabteilung der Botschaft von Peru lädt am 25.11.2006 um 16:00 Uhr in das Kino Babylon in Berlin Mitte. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „120 Jahre Einsamkeit“ von Jorge Marroquin Winkelmann und Jörg Förster. Eine deutsche Produktion von 2006, allerdings nur fernsehtaugliche 40 Minuten lang. Der Eintritt ist frei – und nachher wird noch auf ein Glas Wein geladen.

Herr Winkelmanns Familie stammt selber von den deutschen Siedlern ab und gründete 1890 mit den Pozuzinos die zweite deutsche Siedlung, Oxapampa.

Aus dem Pressetext: „Im Jahr 1859 siedeln sich 305 Tiroler, Rheinländer und Bayern im peruanischen Regenwald an und gründen ein Dorf. Sie passen sich dem neuen Klima, Territorium und den ungewöhnlichen Lebensumständen an. Von dem Rest der Welt isoliert und vergessen, bewahren sie über einen Zeitraum von ca. 120 Jahren ihre aus Europa mitgebrachte Sprache, Religion, Architektur und Lebensweise. 1975 bringt die Anbindung an eine Straße dramatische Veränderungen: die Isolation ist aufgehoben, die behütete Identität bedroht. Wir erleben dieses Stück Tirol mitten im peruanischen Amazonasgebiet an einem Wendepunkt seiner Entwicklung und erfahren, warum die alten Gebräuche und Traditionen im Begriff sind zu verschwinden.“

Ãœbrigens wurde gestern, am 20.11.2006, in dem Dorf, wie auch im Rest von Peru, die Gemeinderatswahl durchgeführt. Der bisherige Ortschef, Carlos Gstir-Schaus (hübsch, diese peruanisch-tiroler Namen), soll die besten Chancen haben, den Posten wieder zu ergattern. Anläßlich der Wahl berichtet DerStandard.at über die Hintergründe der Tiroler Auswanderung. Erbrechtliche Gründe hätten für die Auswanderer eine wichtige Rolle gespielt: „Konnte der eigene Boden eine Familie nicht ernähren, so sei auch eine Heirat gesetzlich nicht erlaubt gewesen. Für einige verarmte Kleinbauern sei die Emigration ein Ausweg aus ihrer trostlosen Situation in der Heimat gewesen. Nach viermonatiger Schiffsreise und der Ankunft am Hafen Huacho nördlich von Lima seien die Tiroler unter großen Strapazen und Entbehrungen über die Anden marschiert. Im Frühsommer 1859, nach zwei Jahren härtester Prüfungen, habe die von Abwanderungen und Todesfällen auf 165 Personen dezimierte Gruppe am Rio Huancabamba die „Kolonie Pozuzo“ gegründet.“

Ich würde gerne hin gehen, wenn es nicht so weit weg von Düsseldorf wäre. Hoffentlich wird es bald im Fernsehen gesendet.

Nochmal die Fakten:

  • Dokumentarfilm „120 Jahre Einsamkeit“ von Jorge Marroquin Winkelmann und Jörg Förster
  • Samstag, 25.11.2006, 16:00 Uhr
  • Kino Babylon
  • Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin-Mitte

Weiteres dazu:

Straßenkinder in Lima

Ronald
(Foto: Claudia Hasse und Ben Witte)

Terokal ist ein Klebstoff und dient nicht nur zum Leimen von Schuhen, sondern auch als Quelle von berauschenden oder zumindest benebelnden Gasen, die Straßenkinder in Peru schnüffeln, um ihre Drogenabhängigkeit zu bedienen und Aussichtslosigkeit und die extreme Armut zu vergessen, in der sie leben.

Ca. 50% der Peruaner leben in Armut, ca. 14% in absoluter Armut (Quelle). 44% aller Einwohner sind Kinder oder Jugendliche. Daraus folgt, dass ca. 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Peru in absoluter Armut leben. Natürlich sind die nicht alle Straßenkinder, aber es verdeutlicht ein bisschen die Dimension der Not.

Julio
(Foto: Claudia Hasse und Ben Witte)

Zum Glück für zumindest manche dieser Kinder gibt es Organisationen und Einzelpersonen, die sich für sie einsetzen und versuchen, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ein Beispiel dafür ist das Instituto Mundo Libre (IML) in Lima, ein Projekt für Straßenkinder in Lima. Der Diplompsychologe Ben Witte und die Diplompolitologin Claudia Hasse waren dort bis vor wenigen Tagen vor Ort und stellen das Zentrum auf ihrer Webseite mundolibre.de (2006) (*1) vor:

„Das IML ist ein therapeutisches Zentrum für Straßenkinder in Lima, Peru. Es besteht aus zwei Häusern, eines für etwa 40 Jungen und ein weiteres für ca. 20 Mädchen. Alle Kinder haben in ihrer Vergangenheit Drogen konsumiert, vor allem Terokal (Klebstoff) und Marihuana. Sie lebten teils oder ständig auf der Straße und haben Armut, Gewalt oder Misshandlung in ihren Familien erlebt. Das Geld für die Drogen beschafften sie durch Arbeit auf der Straße, Betteln, Diebstähle oder Prostitution. Tausende Kinder leben in Lima auf der Straße. Dies ist auch der Ort, an dem Mitarbeiter des IML die ersten Kontakte knüpfen. Ein Straßenteam nimmt über einen längeren Zeitraum Kontakt zu den Kindern auf und schafft somit die erforderliche Vertrauensbasis für den Einstieg in das Rehabilitationsprogramm.

„Straßenkinder in Lima“ weiterlesen

Peru ist 2007 Partner der Touristikmesse CMT in Stuttgart

Partnerland der kommenden Touristikmesse CMT in Stuttgart ist Peru. Die CMT ist Europas größte Publikumsmesse für Touristik und Freizeit: über 1.400 Ausstellern aus mehr als 95 Nationen bieten 180.000 Besuchern (inclusive 10.000 Fachbesuchern) entsprechende Informationen zu Reiseveranstaltern, Urlaubsorten, Ferienregionen, Caravan- und Wohnmobilherstellern.

Mit dabei ist die Commission for the Promotion of Peru (PromPeru) der peruanischen Regierung. Offizielle Infos für Touristen stellt die PromPeru z.B. unter peru.info ins Netz.

Rund 50 000 Deutsche kommen pro Jahr nach Peru – bei insgesamt 1,5 Millionen Besuchern aus aller Welt. Die meisten Touristen kommen aus den USA. Deutschland liegt auf Platz elf weltweit gesehen – bezogen auf Europa sogar auf Platz vier. Diese Zahlen sollen jetzt gesteigert werden. 2006 rechnet Peru mit einem Besucherplus von 10 bis 15 %. Anlocken will Peru die Besucher mit einer Drei-Säulen-Strategie:

  • Kultur und Geschichte
  • Kultur gepaart mit Land, Leuten und Festen
  • Erlebnistourismus in den Dschungelgebieten

Peru bestehe nicht nur aus den Inkas und dem Machu Picchu Рes gebe ja auch noch Pyramiden im weniger bekannten Norden (Quelle: K̦lner Stadt-Anzeiger).

Comiczeichner Juan Acevedo aus Peru in München

Juan Acevedo ist ein Comiczeichner und Pädagoge aus Peru. Acevedo ist gerade in München und hält heute, am Samstag, 14. Oktober 2006, 19.30 Uhr, einen Vortrag über die aktuelle Situation Perus aus Sicht eines Comiczeichners – nun ja, aus seiner Sicht, nehme ich an (EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, Eintritt frei).

Seine Spezialität sind Karikaturen und Cartoons zur politischen Situation in Peru.

Ãœber den Zeichner habe ich bei geocities eine interessante Seite gefunden, die anscheinend von Comic-Fans erstellt wird (auf Spanisch). Sie nennen sich „Grupo Perucho Art“. Auf derselben Seite sind auch noch mehr Informationen über Comic-Kunst zu finden, unter anderem weitere Biographien von peruanischen Zeichnern: Pablo Marcos, Gonzalo Mayo, Roberto Castro (Rocas), Hernan Bartra (Monky). Ein interessantes Studiengebiet, wie es aussieht.