Goldener Bär für einen Film von Claudia Llosa aus Peru

Trailer von „La Teta Asustada“

Ein Film aus Peru (Co-Produktion mit Spanien) hat bei der Berlinale 2009 den Hauptpreis „Goldener Bär“ gewonnen – Glückwunsch nach Peru!. Der Film heißt „La Teta Asustada“ („Die Milch des Leids“) und handelt indirekt von der Bewältigung der Zeit des Terrors in Peru, am Beispiel einer Frau deren Mutter damals vergewaltigt wurde. Die Regisseurin ist Claudia Llosa. Wahrscheinlich kann es die arme Frau nicht mehr hören, immer im gleichen Atemzug mit ihrem Onkel genannt zu werden, aber egal: sie ist die Nichte vom peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa.

Hier Details von der Seite der spanischen Produktionsfirma OBERON Cinematogràfica:

CREW
Writer and Director: Claudia Llosa
Producers: Antonio Chavarrías, José María Morales y Claudia Llosa
Production Manager: Delia García
Cinematographer: Natasha Brier
Art Directors: Patricia Bueno y Susana Torres
Sound: Edgar Lostaunau
Sound Editor: Marisol Nievas
Editor: Frank Gutiérrez
Mixer: Marc Orts
Music: Selma Mutal

CAST
Fausta: Magaly Solier
Aída: Susi Sánchez
Tío Lúcido: Marino Ballón
Noé: Efraín Solis

Die „Milch“ im Titel meint übrigens „Muttermilch“. Der Orginaltitel ist da schon ein bisschen plastischer – „La Teta Asustada“ heißt nämlich „Die erschrockene Brust“. Auf dem Filmplakat steht die Hauptdarstellerin nackt in einem Berg von Kartoffeln. Aber was es mit der Kartoffel in dem Film auf sich hat, ist leider zu obszön, um es auf Latinlife.de zu beschreiben – das müssen unsere geneigten Leser woanders nachlesen, z.B. hier.

Dazu:

Berlinale 2009: Goldener Bär geht nach Peru – SPIEGEL ONLINE

Filmfotos: bei trigon-film.org

Der erste Film vom Claudia Llosa „Madeinusa“ bei Amazon.

Update: Trailer zum Film.

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