EULAC-Gipfel 2008 in Lima ab 16. Mai

Seit 1999 treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU, von Lateinamerika und den Staaten der Karibik so etwa alle zwei Jahre beim „EULAC“, dem EU-Lateinamerika-Gipfel. Nach Rio de Janeiro, (Brasilien, 1999), Madrid (Spanien, 2002), Guadalajara (Mexiko, 2004) und Wien (Österreich, 2004) ist nun, am 16. und 17. Mai 2008, Lima, Peru an der Reihe. In Lima laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, 13.000 Polizisten sollen die Sicherheit der Staatschefs garantieren.

Die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist auch mit von der Partie und verbindet den Gipfel mit einer sechstägigen Rundreise durch Brasilien, Peru, Kolumbien und Mexiko. Am Mittwoch, 14.5.2008 geht es schon los, erstmal VW in Brasilien besuchen. Der Deutsche Bundestag hat Merkel seine eigenen Wünsche mit auf den Weg gegeben: Armutsbekämpfung, Aufbau sozialer Sicherungssysteme, Umweltschutz, Stärkung von „guter Regierungsführung“, Intensivierung der Politik-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Hochschulbeziehungen usw. Alle Anträge der verschiedenen Frakionen zu diesem Thema kann man sich bei Interesse auch im Orginal genießen: von CDU/SPD die Anträge 16/9073 und 16/9072, von der Linksfraktion 16/9074, von den Grünen 16/8907 und von der FDP 16/5615 und 16/9056.

Unterdessen fiel Venezuelas Hugo Chavez durch Politpöbeleien gegen Merkel und die CDU auf. Die CDU gehöre zu „derselben Rechten, die Hitler und den Faschismus unterstützt hat“. Merkel ließ sich aber souveränerweise davon nicht provozieren. Letztes Mal, 2006 in Wien, fiel Chavez auf, als er als einziger applaudierte, als eine Aktivistin von Greenpeace aus Argentinien (Evangelina Carrozzo) beim Gruppenbild auf die Bühne stürmte und ein Plakat hochhielt. Schwer zu sagen, ob sein Applaus der umweltpolitischen Botschaft galt, oder der Tatsache, dass die argentinische Sambakönigin sich vorher ihrer Kleider entledigt hatte – bis auf ihr Samba-Kostüm.

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