Der goldene Bär, der Hauptpreis der Berlinale, geht 2008 nach Lateinamerika. Prämiert wurde der Film „Tropa de Elite“ (Elitetruppe) des brasilianischen Regisseurs José Padilha. Ein Ãœberraschungserfolg, denn der Film ist wegen heftiger Gewaltszenen umstritten. Er handelt von Polizisten einer Elitetruppe in Rio de Janeiro, der BOPE (Batalhão de Operações Policiais Especiais), die im Kampf gegen die Drogenmafia nicht gerade zimperlich sind. In Brasilien war der Film mit 2,5 Millionen Kinobesuchern ein Erfolg und angeblich sind zudem noch 12 Millionen DVD-Raupkopien im Umlauf (Quelle: Spiegel.de).
- Spiegel.de: Goldener Bär für „Tropa de Elite“
- Wikipedia über BOPE
- Wikipedia über „Tropa de Elite“
- sueddeutsche.de: Ein Preis fürs Todesritual
Update 4.8.2009: Neu dazu im Spiegel (wahrscheinlich anläßlich des deutschen Kinostarts am 6.8.2009, auch wenn dies komischerweise im Artikel nicht erwähnt wird): Hier kriegt der Folterknecht recht. Im Forum zum Artikel findet sich zwischen kontroversen Diskussionen über den Film ein interessanter Hinweis auf eine Serie über Brasilien im Handelsblatt:
- Brasilien – ein Riese erwacht
- Luiza Helena Trajano: Die Handelskönigin der Unterschicht
- Petrobas-Chef Gabrielli: Der Diener der Nation
- Jaguaracy San Just: Von ganz unten nach oben
- Stefan Schmersal: Deutscher Wachstumsprophet in Brasilien
- Celso Amorim: Der Süd-Nord-Vermittler
- Wie Eike Batista der reichste Mann Brasiliens wurde
- Mitten in der Krise: Banker mit Rekordgewinn
- Der pragmatische Rebell des Amazonas
Noch was – der deutsche Trailer zum Film: