Der Spiegel online hat eine schöne Geschichte über Koka ausgegraben. Melby Paz ist „La Loca de la Coca“ (die Koka-Verrückte) eine Geschäftsfrau, die seit Jahren Produkte auf Koka-Basis entwickelt. Ihr Unternemen „Coincoca“ in Boliviens Koka-Produktionszentrum Cochabamba verwertet jährlich 350 kg Kokablätter und produziert daraus mehrere hundert Liter Koka-„Wein“ (hilft angeblich gegen Parkinson und Impotenz). Daneben produziert sie auch noch Koka-Seife, -Shampoo, -Zahnpasta und Plätzchen. Das Geschäft laufe noch besser, seit Evo Morales (Koka-Befürworter) Boliviens Präsident ist (und als Poster in ihrem Laden hängt).
Der Artikel von Jens Gluesing beleuchtet die Hintergründe der ganzen Koka-Thematik in Bolivien: die Zusammenhänge von Drogenschmuggel, dem US-Kampf gegen Drogen, Gelder aus den USA, der Armut der Bauern usw. Ist recht interessant.
Fundstücke im Web
- Foto von Melby Paz in ihrem Laden
- Ein anderer Artikel der sich ausführlich der Unternehmerin Melby Paz widmed. Darin berichtet sie unter anderem von Experimenten, die ihr Vater, eine Offizier der bolivianischen Armee, mit Koka an Soldaten durchgeführt haben soll.