Wo ist Eddi Palmieri?

Eddi Palmieri ist das erste „Opfer“ meiner neuen Serie „Wo sind die Salsa-Stars“. Im Sommer 2003 konnte ich Eddi Palmieri schon einmal auf der Düsseldorfer Jazz Rally erleben. Das war leider kein besonders tolles Erlebnis, da Palmieri nur sehr kurz aufgetreten ist. Die Düsseldorfer Behörden erlauben Open-Air-Musik auf dem Burgplatz generell nur bis 22 Uhr. Palmieri sollte um 20 Uhr anfangen, traf aber leider viel zu spät ein. Dann improvisierte er lange alleine auf dem Klavier – an sich ganz schön, nur kam leider keine richtige Stimmung auf, zumindest bei mir. Erst als die Band dazu kam, ging es richtig ab. Und dann war es viel zu schnell schon zehn Uhr und Schluß. In der Rheinischen Post gibt es ein paar Bilder von dem Konzert. Ich würde Eddi Palmieri gerne nochmal auf einem „richtigen“ Konzert erleben.

Eddi ist auch der erste in dieser Serie, weil er eine leicht zu findende Homepage hat, nämlich eddiepalmierimusic.com. Darauf sind z.B. seine Biographie und Diskographie zu finden. Und entgegenkommenderweise sind seine aktuellen Auftritte ebenfalls aufgelistet. In den nächsten beiden Monaten tritt Eddi in New York auf, danach reist er offenbar ein bisschen in den USA herum. Leider gibt es keinen geplanten Auftritt in Europa. Hier die Konzertdaten von seiner Seite:

  • Nov 12, 2005 Tarrytown, NY, Tarrytown Music Hall
  • Nov 18, 2005 Bronx, NY, Lehman College (Salsapalooza)
  • Nov 19, 2005 Brooklyn, NY, Brooklyn College (Salsapalooza)
  • Dec 2 – 3, 2005 Manhattan, NY, Aaron Davis Hall
  • Feb 18, 2006 Los Angeles, CA, Luckman Theater
  • Feb 19, 2006 Portland, OR, Portland Jazz Festival
  • April 1, 2006 Berkeley, CA, Cal Performances Zellerbach Hall
  • April 22, 2006 Brevard, NC, Porter Center
  • May 5, 2006 Washington, DC, St Mary’s Benefit
  • May 20, 2006 Rockport, ME, Bay Chambers Concerts

Weiteres über Eddi Palmieri kann man in der Wikipedia nachlesen, englisch und deutsch. Die Infos sind in beiden Sprachen übrigens nicht gleich, da es keine einfache Übersetzung ist, sondern getrennt gepflegt wird.

Hier noch ein paar vorbereitete Suchen bei Amazon.de:

Weitere Links zum Thema:

Wo sind die Salsa-Stars?

Ich höre und sehe gerne Salsa-Gruppen live spielen. Gerne würde ich auch mal öfter die Stars live in concert erleben. Je nachdem wer spielt, lohnt es sich vielleicht auch mal weiter zu fahren, oder ein Konzert mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Dazu muss man natürlich wissen, wo die Stars spielen. Ich werde die Daten, die ich finde, sammeln und hier vorstellen. Wer sachdienliche Hinweise hat, kann sie gerne hier als Kommentar eintragen oder direkt an mich schicken.

Und nun gleich zum ersten Teil: Wo ist Eddi Palmieri?

Nachrichten aus Peru und Chile: Fische und Fujimori

In der Neuen Züricher Zeitung ist ein Artikel erschienen, der die Hintergründe der aktuellen Ereignisse in Peru sehr interessant beleuchtet. Peru hat einen Streit um die Seegrenze zwischen Peru und Chile angezettelt, in dem es per Gesetz sein Hoheitsgebiet um 38000 Quadratkilometer nach Süden ausdehnt. Präsident Alejandro Toledo zeigt sich womöglich außenpolitisch hart, damit er innenpolitisch zur nächsten Wahl an Stärke gewinnt. Nun ändert sich wohl bei einigen Millionen Fische die Staatszugehörigkeit.

Zum Hintergrund schreibt die NZZ: „Politiker beider Länder haben es mit solchen und ähnlichen Zänkereien immer wieder geschafft, die historischen nationalen Rivalitäten aufleben zu lassen. Diese gehen vor allem zurück auf den pazifischen Krieg (1879-84). Damals war im Zuge des Wettlaufs nach dem in Bolivien, Ecuador und Chile vorkommenden Salpeter, dem Grundstoff für Dünger und Sprengstoff, ein Krieg entbrannt, als dessen Sieger Chile hervorging; Peru musste nicht nur die Schmach einer Belagerung der Hauptstadt durch die Chilenen ertragen, sondern auch weite Gebiete abtreten.“

Zufällig wurde just in diesen Tagen der von Peru polizeilich gesuchte Ex-Präsident Alberto Fujimori in Chile verhaftet (Süddeutsche Zeitung: „groteske Fujimori-Nummer“). Fujimori wollte wohl vom für ihn vermeintlich sicheren Chile aus seine Beteiligung an der Wahl in Peru im April 2006 vorbereiten. In Peru sind noch 20 Prozesse wegen Mord, Entführung, Korruption u.a. gegen ihn anhängig. In einem Korruptionsfall wurde er kürzlich wegen Mangel an Beweisen freigesprochen. Salomón Lerner Febres, Präsident der peruanischen Wahrheitskommission, äußert in der Welt, dass Fujimori bei seiner Flucht 2000 kofferweise belastendes Material mit nach Japan genommen habe. Nun gebe es in Peru einflußreiche Kreise, die kein Interesse an einer Auslieferung Fujimoris hätten.

Fakten dazu:

Nachrichten verfolgen:

Panamericana: Die längste Straße der Welt

Die längste Straße der Welt mit über 25000 km Schnellstraße ist die Carretera Panamericana, auch Pan-American Highway genannt, die einmal vom oberen Zipfel Nordamerikas (Alaska) bis zum untersten Zipfel Südamerikas (Feuerland) führt. Einen Artikel über die Panamericana ist seit heute auf Spiegel.de zu lesen. Etwas strukturierter kann man Details auch in der Wikipedia nachlesen. Vor ca. einem Monat gab es auch einen nett bebilderten Artikel über dieselbe Straße bei Stern.de.

Printausgaben vom Magazin echolatino zum freien Download

Ein Tipp zum Lesen über Lateinamerika: echolatino.de.

Auf der Webseite gibt es ein Forum, eine Galerie, ein gut besuchtes Gästebuch und – das beste – das Magazin „echolatino“ zum Download (im PDF-Format). Untertitel: Das Magazin für Kultur, Musik, Menschen und Tanz. Und ich finde, der Untertitel trifft den Inhalt auch sehr gut. Im aktuelle Heft, der September-Ausgabe, findet man Berichte auf Spanisch oder Deutsch über verschiedenste Themen – von philosopischen Abhandlungen über lateinamerikanische Kultur, über den Weltjugendtag, Cuba, Biographien von Gelehrten und Salseros, Musik und Tanzen – Reggaeton – bis hin zum eigenen Playmate (alles in Farbe). Auch sensibele Themen wie sexuelle Ausbeutung von Kindern in Zentralamerika werden aufgegriffen und kritisch behandelt. Eine interessante Mischung, die der Herausgeber Francisco Montás da zusammengestellt hat. Auch das vorherige Heft von Juli 2005 steht zum Begutachten im Netz.

Wie man billig nach Lateinamerika telefoniert

Mit der Telekom ins Festnetz z.B. nach Peru zu telefonieren kostet 149,0 Cent pro Minute. Das ist 48 mal soviel, wie mit einem der drei zur Zeit billigsten Anbietern, die nur 3,1 Cent pro Minute verlangen. Wer da auf die Telekom reinfällt, tut mir leid.

Zum Glück kann man sich im Internet leicht über die günstigsten Anbieter informieren. Am einfachsten zu merken ist der folgende Weg: einfach bei Google die Telefonnummer eintippen. Als Suchergebnis zeigt Google dann zwei vorbereitete Links an, die einen auf die entsprechenden, aktuellen Listen führen. Wir haben in unserem Artikel Telefonieren von Deutschland nach Lateinamerika solche Suchabfragen für ganz Lateinamerika vorbereitet. Diesen Artikel werden wir auch weiterpflegen.

Die billigsten Call-by-Call Anbieter für Peru sind übrigens heute (1. November 2005) „01077 Call by Call“ (Vorwahl: 01077), „Star Communications“ (Vorwahl: 01094) und „01026 Telecom“ (Vorwahl: 01026).